Alles Schalenwild kann sich infizieren. Das heisst auch Wildschweine, Rehe oder Rotwild. Findet man also ein verendetes Tier im Wald, sollte man diese nicht anfassen und ggf. das zuständige Veterinäramt informieren. Auch für Jäger wird ein präventives Verhalten durch die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. empfohlen.
1. Jagdreisen in betroffene Gebiete:
Bitte verzichten Sie bis auf Weiteres auf Jagden in Brandenburg, insbesondere da der Eintragspfad
der Seuche noch nicht geklärt ist.
2. Präventive Hygienemaßnahmen
> Betreten Sie keine Haltungen von Klauentieren oder Neukameliden, insbesondere wenn
Sie zuvor auf Jagd waren.
> Sollten Sie dennoch einen Tierbestand betreten müssen, beachten Sie bitte:
▪ Mindestens 48 Stunden zuvor keine jagdlichen Aktivitäten.
▪ Wechsel von Kleidung und Schuhwerk sowie gründliche Desinfektion.
3. Erkennung von MKS bei Wildtieren:
Alle Schalenwildarten (auch Schwarzwild) können an MKS erkranken. Typische Symptome:
> Bildung von Blasen an Äser, Zunge, Schalen, Gesäuge oder Wurfscheibe.
> Lahmheit und Schonverhalten durch Schmerzen in den Schalenansätzen.
> Weitere Symptome: Fieber, Appetitlosigkeit, Apathie.
4. Umgang mit MKS-Verdachtsfällen:
> Seien Sie wachsam gegenüber Anzeichen der MKS im Wildtierbestand.
> Bei Verdachtsfällen informieren Sie unverzüglich das zuständige Veterinäramt.
> Kontakt mit erkranktem oder verendetem Wild ist strikt zu vermeiden.
> Reinigen und desinfizieren Sie Ihre Jagdkleidung, Ausrüstung und Fahrzeuge nach Kontakt
mit Wild.